Geschichte

Geschichte

 

 Wir über uns

Gegründet von evangelischen und katholischen Christen in Brakel sind wir ein Arbeitskreis, in dem jeder Mensch guten Willens mitarbeiten kann.
Wir treffen uns jeden Freitag mit den Füchtlingen in unserem "Beratungscafe" in der Flüchtlingsunterkunft Brakeler Märsch, von 16 bis 18 Uhr. Dort wird bei Kaffee, Tee und Kuchen über aktuelle Probleme geredet.
Gleichzeitig ist im Sommer auf dem Hof auch die von uns betriebene Fahrradreparaturwerkstatt aktiv. Zur Zeit haben sich über 110 Helfer*innen bei uns gemeldet. Sie arbeiten in 12 Teams zusammen.

Zu unserer Geschichte:

1991 lebte in Brakel eine Roma-Familie, die aus dem Bürgerkriegschaos des jugoslawischen Kosovo geflohen war. Unter erbarmungswürdigen Umständen hatte sie in Pristina als verfolgte Minderheit in einem Erdloch gelebt. Mitglieder der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden beschlossen zu helfen.
Frau Ursula Kahle von der Brakeler Caritas organisierte die Flüchtlingshilfe in Brakel.
Als die Familie zurück in das umkämpfte Kosovo abgeschoben werden sollte, organisierten die Helfer*innen Sonntagskollekten in ihren Heimatgemeinden. Mit diesem Geld wurde die Familie nach Göteborg (Schweden) in die dortige katholische Gemeinde - per Zug als Touristen getarnt - geschickt.
Die Familie musste im Norden Schwedens ein neues Zuhause suchen.
Diese Erfahrung hat in beiden Kirchengemeinden dazu geführt einen Arbeitskreis Ökumenische Flüchtlingshilfe zu gründen. Gleichzeitig wurde kreisweit mit anderen Flüchtlingshilfsgruppen aus Bad Driburg, Höxter und Beverungen ein Kreisflüchtlingsforum im Kreis Höxter gegründet. Dieses wurde im Laufe der Zeit inaktiv, nachdem die Flüchtlingszahlen Mitte der 1990er Jahre wieder rückläufig wurden. Entsprechend gingen auch in den Orten des Kreises Höxter die Helferzahlen der Flüchtlingsorganisationen zurück.

Erst nach dem großen Flüchtlingsaufkommen im September 2015 als auch die Stadt Brakel aus dem Stand eine große Menge von Flüchtlingen versorgen musste, erlebte der Arbeitskreis eine bis dahin ungeahnte Wiederauffrischung. Heute arbeiten über 108 Helfer*innen in elf verschiedenen Teams eng mit den Mitarbeitern in der Verwaltung und dem Bürgermeister zusammen, um den Flüchtlingen in allen möglichen Belangen zu helfen.